Guitar making tools, parts and accessories
Meine Methode zum Gitarrenbau ist im Anfangsstadium recht häufig gleich: Ich konstruiere im Maßstab 1:1, zeichne mit die entsprechenden Schablonen zum Fräsen und fertige diese erst an. Für den Korpus benötige ich folgende Schablonen:
Die Gitarre ist eine massive E-Gitarre. Mahagonie zusammen mit Ahorn ergibt einen wahrscheinlich schweren Body (das Rohe Kantel hat bereits verleimt ca. 5kg - way too much!). Um das zu verhindern, kann man sogenannte "Resonanzkammern" einfräsen. Das hört sich echt super an, dient, wenn man nicht übertreibt, alleinig der Gewichtsreduzierung.
Wenn solche Kammern gemacht werden muss man darauf achten, dass die Stabilität und das Sustain erhalten bleibt. Kammernbreiten so um die 3-4 cm und Zwischenwände von 8mm nehme ich. Zur Bridge muss gut Abstand gehalten werden (4-6 cm).
Im Folgenden die verschiedenen Schritte der Herstellung:
Der Korpus wurde verleimt (Decke auf Boden), dann die Kontur herausgesägt, mit einem Bündigfräser die Außenkontur genau passend gefräst und mit Schleifpapier grob geschliffen (120'er). Dieser Rohling wird nun weiter befräst.
Die Decke ist noch platt, also wird zuerst das Elektronikfach und die Batteriehalterung ausgefräst.
Die Decke misst 19mm und sie verjüngt sich über die gesamte Länge auf Bindingstärke am Horn vorne (ca. 6-7mm).
Um den Keil zu erzeugen, wird die Decke einseitig abgefräst. Hierzu befestige ich ein Stück Holz entsprechender Dicke auf der hinterher dünnen Seite und erhöhe somit den Rohling. Mit einem scharfen fräser und in mehreren Zustellungen wir der Keil so erzeugt.
Wichtig: gerade Riegelahorn platzt gerne weg, wenn zu viel weggefräst wird - immer schön langsam und die letzte Schicht so 1-2mm stark.
Jetzt wird der Kanal des Konturansatzes gefräst. Mit einem Halbrundfräser muss entlang der Außenkontur der Startpunkt der Deckenkehlung eingefräst werden. Das mache ich mit einer Schablone und Anlaufring. Der Kanal erzeugt somit ringsherum einen gleichförmig hohen Abschluss zwischen Mahagonie und Ahorn - das spätere Binding.
Die gewölbte Decke besitzt eine gerade Fläche zwischen Halsansatz und kurz hinter der Bridge. Diese wurd nun angezeichnet und mit scharfen Schnitzeisen und Hobel bis hinab zum Konturkanal geschnitzt.
noch mehr hobeln...
noch mehr schnitzen...
Hier wird der Cutaway angeschnitzt
Hier das geschnitzte obere Horn.
Neben dem schnitzen muss auch geschliffen werden (80'er, dann 120'er)
Der Bodyrücken wird ergonomisch ausgeformt.
Der Halsansatz wird gefräst. Es gilt wie für andere Fräsarbeiten auch: immer z.B. mit Forstnerbohrern freibohren - erhöht die Standzeit der Fräser und die Geschwindigkeit des Arbeitens.
Befestigung der Frässchablone für die Pickups
Ausfräsen der Pickups
Bohren der Löcher für die Bridge und Saitenhalter.
Löcher für die Kabel bohren (langen Bohrer durch das Loch der Ausgangsbuchse zielen).
Fertiges Elektronikfach mit Batteriecompartment, Kabellöcher (auch zu den Einschlaghülsen wegen der Masseverbindung!)
Weiter geht es nun mit dem Bau des Halses!
Rall Guitars & ToolsHauptstrasse 63 Tel +49 (0) 8803-48856-56 Ladengeschäft: |
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